Flüssiges Gold - Die Arbeit ist vollbracht !!

Der Asselbachhonig

Viele tausend Honigbienen-Arbeiterinnen haben ihn gesammelt und die Kinder der Asselbachschule haben ihn  geerntet und in Gläser abgefüllt - den Asselbach Bienenhonig.

 Nachdem sich die Schülerinnen und Schüler der E-Stufe der Asselbachschule  auch in diesem Jahr wieder intensiv im Unterricht und in einem "Kurzlehrgang" mit der Honigbiene und ihrer Bedeutung beschäftigt  und vieles über diese fleißigen Wesen erfahren haben, war es Ende Juni soweit:

Endlich konnte die  Honigernte stattfinden. Hierzu trafen sich in diesem Jahr die Schülerinnen und Schüler der Giraffen- und Hasenklasse in der schuleigenen Küche.

Unter Anleitung von Herrn Dr. Andreé Hamm (Uni Bonn), Herrn Thomas Rosenau (erster Vorsitzender Imkerverein Troisdorf) und Herrn Detlef Schäfer (ebenfalls Imkerverein Troisdorf), mussten zunächst die Honigwaben entdeckelt werden. Mit Hilfe einer Entdecklungsgabel und Muskelkraft  entfernten die Kinder die Wachsdeckel von den Zellen, in die der Honig von den Bienen zuvor eingelagert worden war, damit er  im nächsten Schritt nunmehr ausgeschleudert werden konnte.

Das Ausschleudern erfolgte in einer Honigschleuder. Da diese manuell betrieben werden musste, war wieder reichlich Muskelkraft gefragt. Die Eine oder der Andere hatte dabei soviel Spaß, dass sie/er regelrecht am "Durchdrehen" gehindert werden mussten.

Im nächsten Schritt wurde der leckere Honig - zumindest das was nach reichlichem Probieren übrig geblieben war - in Gläser abgefüllt. Hierbei brauchten die Kinder weniger Kraft als Geschick und Augenmaß. Sie waren sichtlich begeistert, als das Flüssige Gold in einem dicken Strom in die Gläser floss!  Mittels Waage wurde die genaue Füllmenge dank der Kinder peinlich genau kontrolliert. Und wehe es fehlte auch nur ein Gramm!

Damit auch jeder weiß woher der Honig stammt, wurden die Gläser in einem letzten Arbeitsgang ordnungsgemäß  mit eigens entworfenen Etiketten versehen.

Auf diese Weise entstanden in diesem Jahr erstmals rund 400 Gläser mit 250ml Asselbach Bienenhonig.

Den Honig erhalten Sie  für 4Euro pro Glas im Sekretariat der Asselbachschule. Der Erlös geht  in Gänze  an den Förderverein der Schule, der damit viele Aktionen und  Projekte unterstützen und besondere Materialien für Ihre Kinder  anschaffen kann. 

Der  Erwerb des Asselbach Bienenhonigs kommt also nicht nur Ihrer Gesundheit (immerhin ca. 200 wertvolle Inhaltsstoffe), sondern vor allem auch Ihren Kindern zugute!!

Die Völker, die den Honig hergestellt haben, stehen übrigens im Waldpark Troisdorf auf dem Gelände des Lehrbienenstands des Imkerverein Troisdorf 1904 e.V.. Ein Volk werden Sie sicher direkt erkennen. Schaun Sie mal vorbei! An jedem 1. und 3. Sonntag öffnet der Lehrbienenstand dann auch von 10:00 bis 13:00Uhr seine Türen (http://www.imkerverein-troisdorf.de).

Und damit heißt es am Ende wieder: Bee happy

...Fortsetzung folgt

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In diesem Jahr wird erstmals der UN-Weltbienentag begangen und die Grundschule Asselbachschule in Troisdorf Spich ist natürlich dabei!

Das Insektensterben ist seit geraumer Zeit in aller Munde. Ebenso wird in den Medien viel darüber berichtet welche Folgen es für den Mensch haben kann, wenn insbesondere fliegende, blütenbesuchende Insekten wie die Bienen fehlen und nicht mehr zur Bestäubung von Blüten beitragen können. Immerhin werden 85% aller Blütenpflanzen von Insekten bestäubt und hängen 35% der Welt-Nahrungsproduktion insbesondere von der Bestäubungsleistung der Bienen ab.

Die Honigbiene spielt dabei weltweit die wichtigste Rolle und steht für den drittgrößten Markt der Agrarwirtschaft hinter Rind und Schwein. Ohne Honigbienen würden die Erträge bei Mandeln, Pfirsichen und Äpfeln um bis zu 90% zurückgehen.

Die Schülerinnen und Schüler der E-Stufe der Asselbachschule haben sich daher auch in diesem Jahr wieder intensiv im Unterricht und in einem "Kurzlehrgang" mit der Honigbiene und ihrer Bedeutung beschäftigt. So lernten sie anhand von umfangreichem Anschauungsmaterial z.B. warum der Imker die Königin markiert und dass tausende Arbeiterinnen nicht nur Nektar sammeln und Honig machen, sondern im Stockdunkeln als Putz-, Ammen-, Bau-, oder Wächterbienen noch viele andere Aufgaben übernehmen. Auch dass die Bienen nicht sprechen sondern tanzen, um mitzuteilen wo es den besten Nektar und Pollen gibt fanden die Kinder äußerst interessant. Dass Bienen stechen wussten sie vorher schon. Wie sie solche Stiche aber verhindern können und wie sie sich verhalten müssen, falls es doch einmal zu einem Stich kommt, wissen sie spätestens seitdem es ihnen von Herrn Dr. Andreé Hamm (Uni Bonn) erklärt wurde. Zum krönenden Abschluss des Bienenprojektes werden die Kinder Ende Mai mit Unterstützung von Herrn Thomas Rosenau vom Imkerverein Troisdorf Honig schleudern der dann als Asselbachhonig über den Förderverein des Schule erhältlich sein wird. Auch wenn einige Kinder den Blick durch eine Stereolupe direkt ins Gesicht einer Honigbiene, Hummel oder Wespe zunächst gruselig fanden, so hieß es doch am Ende: Bee happy!

begeisterte Bienenforscherinnen

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«Die Welt ist voll von Sachen, und es ist wirklich nötig, dass sie jemand findet.»

Pippi Langstrumpf